Nach der Winterpause stehen nur noch zwei Qualifikationsspiele an bevor die Playoffs starten. Als Leader der Gruppe B der 1.Liga reisten die Horgenberg Hammers am 7. Februar 2015 nach Dulliken. Um den ersten Platz in der Tabelle zu sichern lautete die Devise: kämpfen und siegen. Für den Sieg der Hammers sprach einiges. Zum einen zeigten die Mad Dogs schwankende Leistungen in den letzten Spielen und zum anderen spielten die Hammers ein sehr gutes Hockey in den letzten Partien. Nicht zu vergessen ist die Aufholjagt im Hinspiel in der Waldegg. Dort kehrten die Hammers einen 1:5 Rückstand in einen 9:6 Sieg um. Diese Tendenzen gab den Berglern das nötige Selbstvertrauen für die Affiche. Zudem konnte man das erste Mal in dieser Saison wieder mit drei Blöcken antreten. Flruin Breitenmoser gab nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback und des Weiteren wurde Raphael Enzler aus der eigenen Nachwuchsabteilung aufgeboten für dieses Spiel.

 

Bereits beim Einspielen und aus den vergangenen Begegnungen in Dulliken wusste man, dass auf diesem Platz nicht unbedingt schönes Kombinationsspiel erwartet werden durfte. Es musste einfach und zielstrebig gespielt werden. Mit diesem Vorsatz starteten die Hammers in diese Partie und man bemerkte sofort, wer den Ton angab. Die Bergler erspielten sich gute Chancen, doch erst in der neunten Minute konnte das 0:1 bejubelt werden. Mirco Kleiner erzielte das Führungstor für die Hammers auf Zuspiel von Roger Schwarzenbach. Das Spiel kannte nur eine Richtung, nämlich auf das Tor der Dulliker. Doch in der 17. Minute schoss ein Dulliker von der Mittellinie auf Daniel Gachnang, welcher den Ball versuchte zu blocken. Jedoch kullerte der Ball hinter ihm ins Tor. Matthias Marfurt versuchte noch zu retten und glaubte den Ball auf der Linie gestoppt zu haben, doch der Schiedsrichter gab den Treffer. Der Unparteiische liess sich nicht umstimmen, da half das Diskutieren nichts. Im Gegenteil, Matthias Marfurt kassierte dafür eine Disziplinarstrafe von zehn Minuten. Unbeirrt davon spielte man weiter. Genau auf die Schlusssirene sprachen die Schiedsrichter eine zwei Minuten Strafe aus gegen die Mad Dogs Dulliken. Somit konnten die Hammers zu Beginn des zweiten Drittels mit einem Mann mehr agieren.

Das Anspiel beim Bully im mittleren Abschnitt wurde von den Berglern sofort gewonnen und die Powerplayformation stand sehr zügig. Der Ball kam zu Marc Fluri, welcher auf Marco Niedermann passte, der auf der Mittellinie stand. Dieser spielte weiter zu Raphael Bartlomé und ohne langes Zögern, schoss er nach nur 18 Sekunden ein zum 1:2 für die Horgenberg Hammers. Leider reagierte das Heimteam sehr schnell nach diesem frühen Treffer und erzielten wenige Sekunden später den Ausgleich zum 2:2. In der 26. Minute konnten sich die Hammers erneut in der gegnerische Zone festsetzen und Sandro Bamert verwertete das Zuspiel von Marc Fluri souverän zum erneuten Führungstreffer. Das 2:3 beflügelte nun die Zürcher. Eine erneute Strafe gegen die Dulliker eröffnete die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen. Dies nutzte Marc Fluri, welcher irgendwie den Ball vor das Tor brachte. Der gegnerische Verteidiger und der Goali konnten die Situation nicht entschärfen, sondern sorgten dafür, dass der Ball ins Tor rollte. Dankend nahmen die Hammers solche Geschenke an. Mit diesem Vorsprung schien dem Gegner die Luft ausgegangen zu sein. Die Hammers erspielten sich weitere Chancen und in der 32. Minute passte Raphael Bartlomé dem frei aufrückendem Mirco Kleiner in den Lauf, welcher dann mit einem präzisen und satten Handgelenkschuss den Torhüter zum 2:5 bezwingen konnte. Eine Minute später passte Marc Fluri auf Marco Niedermann und dieser leitete weiter vor das Tor zu Sandro Bamert. Diese Chance liess sich Sandro Bamert nicht zweimal bitten und schob zum 2:6 ein. Fünf Minuten vor dem zweiten Drittel konnte das Heimteam noch auf 3:6 erhöhen, aber zu mehr reichte es nicht. Mit diesem schönen Polster gingen die Bergler zufrieden in die Kabine.

Der letzte Abschnitt begann sehr gut für die Hammers. Die Dulliker mit den Gedanken noch nicht ganz zurück von der Pause schenkten den Bergler ein erneutes Tor. Sandro Bamert wurde als Torschützen aufgelistet, da er als letzter am Ball war, jedoch war das 3:7 ein Eigentor von den Dullikern. Wie schon gesagt, Geschenke nehmen die Horgenberg Hammers gerne an. Der Höhenflug der Hammers hielt an nach der Pause. Sven Kleiner lancierte hinter dem Tor die Auslösung ein über Mirco Kleiner. Dieser passte in die gegnerische Hälfte, wo Raphael Bartlomé den Pass annahm und alleine auf den Torhüter zulief. Mit einem präzisen Handgelenkschuss ins hohe Eck erhöhte er zum 3:8. Diese beiden Tore fielen in der ersten Anfangsminute des letzten Drittels. Die Mad Dogs Dulliken fingen sich dann wieder und konnten kurz vor Ende des Spiels noch auf 4:8 erhöhen. Zu mehr reichte es nicht. Die Horgenberg Hammers gewannen dank einer starken Mannschaftsleistung verdient mit 4:8 auswärts in Dulliken und machten einen erneuten Schritt in Richtung Qualifikationssieger.

Am kommenden Sonntag steigt nun der Showdown in der Waldegg. Dort erwarten die Horgenberg Hammers die Zuger Cormorants. Leider müssen die Bergler auf Matthias Marfurt verzichten, da er im Spiel gegen Dulliken im letzten Abschnitt seine vierte Disziplinarstrafe in dieser Saison kassierte und somit ein Spiel gesperrt ist. Trotz diesem Rückschlag schauen die Zürcher optimistisch auf das Spiel vom Sonntag.